Es war einmal…

…an einem wunderschönen Morgen, Anfang Juni vor 7 Jahren. Die Sonne begann aufzugehen und die Vögel zu zwitschern. Genau zu diesem Zeitpunkt lag ich noch gemeinsam mit meinen anderen Geschwistern, auf unserem Schlafplatz und wir waren gerade dabei munter zu werden. Wenig später kam dann meine Pflegemutter vorbei umzusehen wie es uns ging und ließ uns alle zu unserer Mama, damit wir gemeinsam mit ihr in den Garten gehen konnten.

Nachdem wir dann alles erledigt hatten, kam dann unser Frühstück und danach war ich echt verwundert. Mein Pflegevater hatte gerade meine Decke und meine liebsten Spielzeuge zusammengepackt. Ich war völlig irritiert in diesem Moment und das war noch nicht alles, was mich heute noch zu erwarten hatte. Nur wusste ich noch nicht was. Als er meine Sachen verpackt hatte, zog er mir noch mein Halsband an, welches ich bisher noch nicht so häufig tragen musste. Seltsam war das, in der Tat.

Und dann war es soweit. Ein Auto fuhr direkt vor unser Haus, zwei Menschen stiegen aus und meine Mama begann sofort zu arbeiten, in dem sie die zwei Besucher laut anbellte. Denn einen, welcher zu meinen Pflegeeltern in das Haus gekommen war, hatte ich sofort wieder erkannt. Das war derselbe, der mich schon einmal gemeinsam mit einer Frau besucht hatte, welche sich als dessen Ehefrau vorgestellt hatte.

Ich mit gerade mal 5 Wochen
Ich mit gerade mal 5 Wochen

Nur war er diesmal mit einem jungen Mann gekommen, der draußen vor unserem Grundstück geblieben ist und meine Mama gerade durch die Spalten im Zaun streichelte. Das genoss diese anscheinend in vollen Zügen. Wirklich komisch, da sie sich normalerweise nicht streicheln ließ.

So als der Tag nicht schon merkwürdig genug begonnen hatte, nahm mich mein Pflegevater plötzlich gemeinsam mit meiner Decke und dem Spielzeug in die Hand und begleitete den Mann, welcher gekommen war zum Auto. Dort hatte der junge Fremde bereits Platz auf dem Rücksitz genommen und mein Pflegevater hat mich sanft auf dessen Schoß hingesetzt. Als mir überhaupt erst klar geworden ist, wo ich mich hier überhaupt befand, gingen die Türen zu und der Motor vom Auto heulte auf. Es begann wegzufahren und ich verlor mein Zuhause immer mehr aus dem Auge. Ich begann völlig verunsichert zu jammern, da ich gerade von meiner Mama und den Geschwistern entrissen worden bin, aber der Fremde war so lieb, dass er sich gleich mit mir gekuschelt hat. Ach, ihr könnt euch ja nicht vorstellen, wie angenehm das war und noch Wichtiger. Diese Schmuse-Einheit hat mir sofort etwas klar gemacht. Dieser junge Kerl wird mein neues Herrchen werden.

Was ich zu diesem Zeitpunkt außerdem noch gar nicht erahnt hatte, war die Tatsache, dass ich bis zur Ankunft bei meinem neuen Zuhause noch über 600 km warten musste, was einer Fahrt von 7 Stunden entsprach!! Aber diese Reise hatte ich gemeinsam mit meinen neuen Besitzer glücklicherweise gut überstanden und dabei habe ich kein einziges Mal Probleme mit dem Halten gehabt, was wohl auch daran lag, dass wir ein halbes Dutzend Mal eine Pause eingelegt hatten und ich die meiste Zeit tief und fest auf dem Schoss meines neuen Herrchen geschlummert habe.

Nur das Empfang-Komittee bei meinem neuen Rudel, als wir an unserem Ziel angekommen sind, war nicht ganz so nett, wie ich es nach so einer anstrengenden Reise gerne bevorzugt hätte. Das lag aber hauptsächlich an der Tatsache, dass die Hündin, welche dort wohnte, anfangs nicht ganz warm mit mir wurde. Aber darum machte ich mir jedoch keine Sorgen, da ich sofort den Eindruck gehabt habe, dass die Zweibeiner alle hinter mir standen.

Ich direkt nach der Reise
Ich direkt nach der Reise
Eingeschüchtert von meiner neuen Mitbewohnerin
Eingeschüchtert von meiner neuen Mitbewohnerin

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