Es mal ruhig angehen lassen…

… das war heute das Motto bei uns Zuhause. Aber nicht von mir, sondern von meinem Herrchen, was ich alles andere als lustig empfunden habe. Denn da habe ich mich schon auf einen super schönen und langen Spaziergang mit meinem Herrchen gefreut, wie wir es meistens so tun, wenn er von der Arbeit zurückkommt und was macht er heute? Er geht bloß mit mir und Joy in den Garten, hat dann dort ein wenig mit mir herumgetobt (leider nur mit mir weil sich Joy alles andere als gut fühlt 🙁 ) und hat uns dann wieder dazu aufgefordert nach Hause zu kommen.

Als es von dem Garten wieder nach Hause gegangen ist, war die Welt noch in  Ordnung für mich, da wir nach unserem Ausgang in den Garten miteinander meistens noch einen schönen Spaziergang hinlegen. Aber ich als dann gesehen habe, dass sich Herrchen direkt danach duschen gegangen ist und sich in sein Bett verkrochen hat, war das ganz und gar nicht mehr so. In diesem Moment habe ich mir dann einfach nur eines gedacht: Wie konntest du nicht mit mir spazieren gehen, du alter Faulpelz!

Kurz habe ich mich dann noch über das Verhalten vom Herrchen geärgert, aber als mir dann klar geworden ist, dass mein beleidigtes Auftreten diesmal keine große Wirkung auf diesen Typen haben wird, habe ich es mir gespart. Aber einen Versuch war es ja wert 😉 Denn gelegentlich lässt er sich auch von mir unterkriegen, wenn ich ein ganz ernstes Gesicht auflege.

So wie es hier gerade mache
So wie ich es hier gerade mache

Jedoch nicht heute, da hat sich der Spielverderber überhaupt nicht umstimmen lassen. Also im Großen und Ganzen kein für mich besonders spektakulärer Start ins Wochenende. Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass nicht auch das restliche Wochenende so öde sein wird.

Eure Keana

Die stellt ja nichts an, wenn ich mal kurz weg bin

Schau, ich bin doch eh so brav! Du kannst mich schon kurz allein lassen, ich werde bestimmt nichts anstellen, Ehrenwort!
Schau, ich bin doch eh so brav! Du kannst mich schon kurz allein lassen, ich werde bestimmt nichts anstellen, Ehrenwort!

Das hat sich Herrchen heute über mir gedacht und damit ist er mal wieder über das Ziel herausgeschossen. Als er weg gewesen ist, war das nämlich ganz und gar nicht der Fall. Ich hatte nämlich einen außerordentlichen Geniestreich auf Lager! Sowie es sich eben für waschechte Hovawarts gehört! 😀

Doch jetzt möchte ich euch mal darüber aufklären, wie es überhaupt zu dieser Situation gekommen ist, wo mein Herrchen wieder mal bitter feststellen musste, dass wir Hovawarts äußerst kreativ sein können (das ist zumindest meine Meinung ;), wenn sich mal eine Gelegenheit dazu bietet.

Er ist heute nämlich mal auf einen Abstecher bei einem Kumpel vorbeigekommen und hat sich gedacht, dass er mich nicht mitnehmen wird, da ich direkt vor seinem Abgang zu Abend gegessen habe. Ich weiß, jetzt werdet ihr bestimmt sagen, mein Herrchen ist selber schuld ist, dass ich Unfug getrieben habe (was Herrchen´s Ansicht ist, ich bin nämlich weiterhin der Meinung, dass das eh nicht so schlimm war), aber dafür kann er leider nichts. Sein Freund hat ihn nämlich völlig unerwartet gebraucht und da ist er natürlich ohne mich los gezogen, da es für uns mit vollen Magen nicht besonders gut ist unterwegs zu sein. Und ich habe mir Zuhause gedacht, was werde ich schon ein Nickerchen machen, wenn mein Herrchen nicht da ist. Da hat man doch sturmfreie Bude! Doch nachdem ich mir kurz durch den Kopf gehen lassen habe, was ich anstellen könnte, ist mir nichts Wildes eingefallen.

Somit habe ich mir Scubby geschnappt und mich gemeinsam mit ihm auf den Fußboden ausgestreckt, wo ich mich schließlich doch ein bisschen ausruhen wollte. Nur war der blöde Boden viel zu hart und ich war viel zu faul um mir meine Decke aus dem Körperchen zu holen. Daher habe ich mir gedacht ob ich mir zu diesem Zweck vielleicht nicht den Schlafrock von meinem Herrchen holen sollte, welche in unmittelbarer Nähe von mir, auf der Kommode, lag.

Gesagt, getan und was kann man wohl noch zu diesem Einfall sagen! Das war eine richtig klasse Idee! Denn so war mir und Scubby gleich viel gemütlicher und der Schlafrock hat supergut nach Herrchen gerochen, was richtig schön war. Auch wenn ich mich dabei erstmal in ihm einbuddeln musste und dabei aus Versehen ein Loch reingemacht habe. Ihr wisst ja nicht wie mein Herrchen böse darüber geworden ist, als er wieder nach Hause gekommen ist und uns zwei dabei erwischt hat, wie wir auf dem kaputten Schlafrock gelegen sind. Auch wenn ich nicht weiß, warum er so einen Theater deshalb gemacht hat? Gott sei Dank war der Zorn aber schnell wieder verpufft, was wohl daran lag, dass dieser Schlafrock sowieso schon ziemlich alt war und mein Herrchen bereits daran gedacht hat, ihn demnächst wegzuwerfen.

Ich war doch brav. Warum bist du dann so wütend?
Ich war doch brav. Warum bist du dann so wütend?

Juhuu, endlich der erste Schnee!

Aber leider hat man davon heute leider noch nicht viel gesehen. Denn abgesehen davon, dass die Schneeflocken vom Himmel gefallen sind, gab es noch nicht besonders viel winterliche Stimmung. Von dem Schnee ist nämlich gar nichts liegen geblieben, was ich voll doof gefunden habe!

Also noch nichts mit Schneefressen und schöne Schneebälle jagen gehen, welche Herrchen jeden Winter immer beim Spaziergang für mich macht. Das einzige was heute bei unserem allerersten winterlichen Spaziergang in diesem Jahr passiert ist, war das wir richtig nass geworden sind und mir mein Herrchen gleich im Anschluss die Pfoten mit lauwarmen Wasser abgespült hat.

Ich, die wie ein begossener Pudel nach Hause gekommen ist
Ich, die wie ein begossener Pudel nach Hause gekommen ist

Denn mit den ersten Schneeflocken und tieferen Außentemperaturen waren auch gleich diese komischen Fahrzeuge unterwegs, welche das Salz auf die Straßen streunen. Und was das Salz an den Pfoten angeht, ist mein süßes Herrchen immer skeptisch, da wir Hunde uns ja vom Salz vergiften können und Joy früher mal im Urlaub bereits sehr schlechte Erfahrung damit machen musste.

Und um solche Gefahren jetzt vorzubeugen wäscht er mir immer im Winter direkt nach den Spaziergängen die Pfoten und Spaß machen tut mir diese kleine Dusche auch immer, was man von Joy nicht behaupten kann! Die hasst das nämlich total! Einfach unglaublich, was das liebe Herrchen alles so für mich macht!

Also heißt es wohl weiter warten auf den Schnee, oder vielleicht wird es diese Nacht so weit sein, wenn die Temperaturen noch weiter runterfallen werden? Mal sehen! Das wäre auf jeden Fall toll! Und wenn das morgen noch nicht der Fall sein sollte, dann wünsche ich mir eben eine Portion Schnee vom Weihnachtsmann! Brav genug war ich ja dieses Jahr, hoffentlich 😉

Das ist aber lieb

Ein Geschenk unserer Nachbarin
Ein Geschenk unserer Nachbarin

Ich habe euch ja schon mal von unserer Nachbarin erzählt, welche Lucky, meinen bisher besten Freund und Flora die Hovawartdame gehabt hat, die aber leider bereits verstorben sind. Und die gute Frau hat heute etwas gemacht, mit was ich und Herrchen gar nicht gerechnet haben! Sie hat bei sich zu Hause in ihrer Bibliothek Ordnung gemacht und uns zwei Bücher hinterlassen. Und ihr könnt euch bestimmt schon denken um was es in diesen Büchern geht. Natürlich um meine Lieblingsrasse, dem Hovawart!

Sie hat gemeint, dass sie diese Bücher nicht mehr benötigt, weil sie selbst keinen Hovawart mehr hat und aufgrund ihres Alters keinen solchen Hund mehr haben möchte und daher war es für sie naheliegend die Bücher weiterzugeben. Wir sind ihr dabei als Erstes in den Sinn gekommen, weil Herrchen und seine Familie hier in der Umgebung sonst die Einzigen mit so einem wundervollen Hund, wie ich und Joy es sind, sind und vielleicht noch einiges zu der Rasse lesen möchten.

Denn mein Herrchen ist eine richtige Leseratte, was ich persönlich stinklangweilig finde. Wie kann man nämlich stundenlang auf einen Haufen Zettel schauen und sie regelmäßig umdrehen, anstatt mit mir öfters Gassi zu gehen?! Aber was soll´s, wenn es ihm Spaß macht, dann soll er das ruhig machen. Mir gefallen ja auch Dinge, welche Herrchen nie im Leben machen würde.

Aber jetzt zurück zu den zwei Büchern. Hierbei handelt es sich um zwei sehr interessante Bücher (was ich ausnahmsweise auch mal sagen muss) welche darüber informieren sollen, ob so ein Hund zu einem passt, was seine Persönlichkeit (wir sind ja beispielsweise ziemlich wilde Hennen, was bei der Entscheidung sich einen Hovawart zu nehmen ganz wesentlich sein sollte, kommt ja bestimmt nicht jeder mit solchen wie mir zu recht), seine Anforderungen an den Besitzer, Erziehungsmaßnahmen, seine Gesundheit wie auch der Begleitung in verschiedenen Lebensabschnitten angeht!

Also zwei Bücher die einem bestimmt gut dabei helfen werden, dass man sich ein gutes Bild von einem Hovawart macht, bevor man sich ein solches verrücktes Vieh nach Hause holt. Aber sicherlich auch eine super Literatur für Leute, welche bereits so einen Hund wie mich besitzen und noch besser verstehen wollen, wie wir so ticken.

Ich hoffe aber nur, dass sich Herrchen es jetzt nicht zum Ziel gesetzt hat, diese Bücher schnell zu verschlingen, sondern mit mir schöne Spaziergänge an diesem Wochenende machen wird, was doch viel interessanter ist!

So ein verlogenes Luder, diese Keana

Ich und ein verlogenes Luder? Keineswegs! Denn ich bin so brav, dass man nicht einmal darüber Bescheid weiß, wenn ich da bin, hihi
Ich und ein verlogenes Luder? Keineswegs! Denn ich bin so brav, dass man nicht einmal darüber Bescheid weiß, wenn ich da bin, hihi

Ich weiß gar nicht wie oft mich mein Herrchen schon als solches bezeichnet hat! Bestimmt schon tausend Mal, wenn nicht sogar noch mehr und ich weiß gar nicht wie er sich diese Frechheit überhaupt erlauben kann, mich so zu nennen! Das entspricht nämlich nicht der Wahrheit! Aber das ist eben nur meine bescheidene Meinung! Alle anderen aus dem Rudel (die Familie meines Herrchen) sind nämlich genau derselben Ansicht wie mein Liebling, tztz!

Und heute wo ich gemeinsam mit meinem Lieben wieder mal auf unserer Lieblings-Wiese gewesen bin, hat sich das laut Herrchen wieder mal bestätigt, dass ich eine verlogene Tante bin. Und das nur weil ich die Hunde an der Leine, mit meinem Herrchen im Schlepptau, immer zur Schnecke mache und zwicken möchte und ohne Leine die süße, kleine, schüchterne Keana bin, die sich vor anderen Hunden im ersten Moment immer fürchtet und auch sonst eher zurückhaltend ist.

Ich persönlich finde, dass das nichts mit einem verlogenen Charakter zutun hat, sondern das es sich hierbei einfach nur um einen guten, strategischen Schachzug handelt! Denn man muss doch ein ziemlicher Schwachkopf sein, wenn man ohne Verstärkung gegen andere Hunde in die Schlacht zieht, oder?

Und mein Herrchen tut das immer als verlogenes Benehmen ab! Hin und wieder, das muss ich sagen, benimmt sich auch Herrchen komisch. So als ob er ohne meine Verstärkung irgendjemanden da draußen anpöppeln würde.