Zwei Verrückte beim Toben

Die Ruhe vor dem Sturm
Die Ruhe vor dem Sturm

So konnte man mich und Herrchen heute bei unserem abendlichen Abstecher am Fluss ohne schlechten Gewissens nennen. Denn heute haben wir so richtig geblödelt! Und Herrchen hat sich für den heutigen Blödsinn bestimmt nur überreden lassen, weil er mir sicher zeigen wollte, dass er genauso verrückt sein kann, wie Joy in ihren besten Jahren. Ihr wisst ja, letztens habe ich mal geschrieben, dass ich gemeinsam mit ihm leider nicht so einen Spaß haben kann, weil er eben nicht so stark und durchgeknallt wie Joy ist und da hat er mir heute eben das Gegenteil von meiner Vermutung beweisen wollen und das hat er tatsächlich richtig überzeugend geschafft!

Und wie er es heute geschafft hat, mich eines Besseren zu belehren? Wir sind eben, wie bereits erwähnt, an den Fluss gegangen und dann hat der ganze Blödsinn angefangen.

Nachdem mich Herrchen nämlich von der Leine genommen hat, bin ich sofort im Galopp davon gerannt und habe mich so wie immer gleich auf´s Gras fressen drauf gestürzt, wo ich weiß, dass das Herrchen das gar nicht gerne sieht. Deshalb habe ich das eben auch gemacht. Es war nämlich von Anfang an mein Plan ihn wieder mal dazu zu motivieren mich zu jagen, so dass wir ein wenig Fangen miteinander spielen können, wo mich mein Liebling sowieso nie erwischt, hihi. Und dann als ich von meinem Herrchen schon einige Meter davon gejagt bin, hat er plötzlich etwas gemacht, was er beim Fangenspielen bisher noch nie so oft gemacht hat. Anstatt mir hinterher zu rennen hat er plötzlich begonnen in die entgegengesetzte Richtung zu rennen und ich bin ihm natürlich gleich völlig verwirrt hinterher gerannt.

Im ersten Moment war ich nämlich total irritiert, weshalb er das gemacht hat? Was hat er gesehen, dass er plötzlich in die andere Richtung gelaufen ist? Aber dann war mir klar, was er damit bezwecken wollte. Er wollte einfach nur, dass ich so viel wie möglich herumrenne, dass ich dann Daheim umkippe und für den restlichen Abend Ruhe gebe, dieser Gauner 😉 Am Anfang habe ich mir wirklich gedacht, was das für eine fiese Methode ist. Nur dann bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das eigentlich auch Spaß macht die Rolle des Jagenden und Gejagten abwechselnd zu tauschen und das hat für aussenstehende Passanten bestimmt ziemlich bekloppt ausgesehen, wie wir da wie die Wilden durch die Gegend gerannt sind. Da könnte ich glatt meine Pfote dafür ins Feuer legen! Denn sowie wir da gemeinsam mal in die, mal in die anderen Richtung gelaufen sind und nebenbei auch noch viel Krach gemacht haben, indem Herrchen die ganze Zeit lachen musste und ich nur vor Freude gebellt habe, hat das sicherlich nicht ganz gewöhnlich nach außen ausgesehen haben. Und als wir dann wieder zurück Zuhause waren, habe ich nur noch einen Schluck frisches Wasser getrunken und der Plan meines Herrchens ist völlig aufgegangen! Ich bin danach dann nämlich mega glücklich schlafen gegangen!

Definitiv Hut ab vor meinem Herrchen! Denn der hat mir heute gezeigt, dass er auch mal völlig verrückt sein kann. Also vielleicht hat er auch ein wenig was von einem Hovawart, könnte gut möglich sein 😉

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